Countdown

Montag, 27. Dezember 2010

Wenn die Zeit ihre Bedeutung verliert...


ALLE ♥

Sechs Mädchen, sechs Jungen, drei Zelte, das Wasser und sonst nichts- rein gar nichts. Dienstag bin ich mit meiner Schwester und ihren Freunden nach Nonthue zum Campen gefahren. Der Plan war: Mit drei Autos fahren wir mittags los und bleiben bis Donnerstag. Die Verpflegung: Jeder kauft für 20 Peso, was er möchte und alles wird geteilt. Ganz schön gut, oder?! :D
Wir haben uns erst bei Santi Zuhause getroffen, von wo aus es dann losgehen sollte. Allerdings kamen alle ungefähr eine Stunde zu spät und dann standen auch nur noch zwei Autos zur Verfügung. Ich konnte aber direkt im ersten Auto mitfahren- mittlerweile zwei Stunden später als geplant. Das Auto war vollgestopft mit großen Rucksäcken und Essen, doch zum Glück dauerte die Fahrt weniger  als eine Stunde. Und dann waren wir an einem wunderschönen Ort angekommen.
Der Zeltaufbau: Wo muss was hin?! :D
Sommer, Sonne, Sonnenschein :-)
Abseits von dem örtlichen Campingplatz haben wir uns in der Natur niedergelassen, direkt am See. Die anderen waren noch nicht da und so haben wir schonmal die Feuerstelle, ein Zelt vorbereitet und die Stille genossen. Nach einer Weile war es dann aber mit der Ruhe vorbei, denn auch die anderen haben irgendwann einen Weg gefunden, um nach Nonthue zu kommen. Es war eine lustige und gut gelaunte Truppe, die ganz viel Krach gemacht hat und der man die Freude angemerkt hat. Nachdem die Zelte alle aufgebaut waren, sind wir glücklich zum Strand gelaufen und in das kalte Wasser gelaufen. Danach haben wir uns in die Sonne gelegt, Mate getrunken, Kekse gegessen und das Leben genossen- bis es die Sonne hinter dem Berg versank. Man konnte genau sehen, wie die die letzten Sonnenstrahlen verschwinden
und wie es mit einem Mal kalt wird. Um uns aufzuwärmen haben die Jungs ein schönes Feuer angezündet und wir haben es uns gemütlich gemacht: Es wurde immer dunkler, Gon hat Gitarre gespielt und alle haben gesungen- sehr harmonisch. Gekocht wurde auch über dem Feuer. Leckere Spagetti mit Tomatensoße und es war das erste Mal, dass ein Argentinier Spagetti al dente kennt. Dank Manu war es richtig lecker und gespült wurde nachher am See. Wir sind dann zum Strand, haben da noch ein Feuer angezündet und Spiele gespielt. Jeder musste sagen
Santi am Feuer =)
„Ich schenke dir ein Auto“ zum Beispiel und dann haben alle gefragt. „Ein was?“ und das ging alles einmal rum. Nach einer Runde wurde dann „ein Auto“ gesagt und dann war der nächste dran. Es funktioniert ungefähr so wie „ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ nur dass man zwischendurch immer „un que?“ fragt:D Um drei Uhr nachts haben ein paar Leute beschlossen, dass wir auch am Strand schlafen könnten und wir haben unsere Schlafsäcke geholt. Während meine Schwester sich mit Manu und die meisten Mädels sich ins Zelt verkrochen haben, habe ich mit Blue, Viole, Andi, Gon und Soria den romantischen Sternenhimmel genossen. Es war so so wunderschön und mit einem „un que?“ bin ich schließlich in meine Träume gesunken. Aber nachdem das Feuer aus war, war es richtig kalt, sodass wir letztendlich nur zwei Stunden geschlafen haben.
Juli :-)
Am Morgen gab es dann für alle einen heißen Kakao, bevor wir zu einem wunderschönen Felsenstrand sind. Es war wie eine kleine Bucht, in der das Wasser kristallklar und richtig tief war- und kalt. Aber das Wasser war so schön, dass ich nicht auf’ s schwimmen
verzichten wollte. Als man einmal drin war, war es auch auszuhalten und ich bin eine halbe Stunde durch den
See gepaddelt, auch wenn ich danach nicht mehr viel gefühlt habe:D
Das schöne, ruhige, klare Wasser 
Gon mit seiner Gitarre bei Sonnenuntergang ♥
Zum Mittagessen mussten wir zurück zu unserem Campingplatz, weil die anderen aus dem Zelt noch geschlafen haben, als wir morgens los sind. Der Nachmittag und der Abend waren aber genau wie der erste Tag. Die ganze Zeit haben wir am Strand verbracht, sind geschwommen, haben uns gesonnt und geschlafen. Ein Ort, an dem die Zeit ihre Bedeutung verliert. Dabei habe ich gemerkt, dass selbst Nichts machen anstrengend ist und ich war froh, als ich mich nach zwei schönen, entspannten Tagen ins Zelt verkriechen konnte. Alle schliefen in dieser Nacht in den Zelten, zu sechst in einem Zelt. Etwas eng, aber auch viel wärmer, sodass wir am nächsten Tag alle bis zwölf Uhr schlafen konnten. Ich war froh, dass das Wetter am nächsten Tag schlechter war, weil die zwei Nächte für mich gereicht haben, ich duschen und schlafen wollte. Allerdings war die Rückfahrt selbstverständlich nicht organisiert und Signal gab es auch nicht. Ich bin mit Timi
Der letzte Tag klingt aus...
und Manu noch bis zu dem eigentlichen Campingplatz gelaufen, weil alle meinten, dass es dort Signal gibt- gab es aber nicht. Meine Schwester und ich konnten mit Urlaubern aus Frankreich nach Hause fahren und waren schließlich um sechs Uhr abends in San Martin. Ich weiß nicht, wie lange die Jungs noch warten mussten, aber für mich ging es dann endlich in die Dusche und danach ins Bett. Für den nächsten Tag musste ich schließlich ausgeschlafen sein: Weihnachten!!!

1 Kommentar:

  1. das hört sich ja alles totaaal schön an:)
    hab noch weiter so viel spaaß :*

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