...und das buchstäblich! Dieses Wochenende, bzw. Donnerstag bis Sonntag, war ich in Comodoro Rivadavia am Meer zu einem Orientierungstreffen mit den anderen Austauschschülern. Diese Stadt ist so windig, dass du aufpassen musst, dass sie dich nicht aus den Schuhen kippen lässt :D Es waren wundervolle, aber auch anstrengende Tage, aber vielleicht fange ich erst mal von vorne an...Meine Reise begann schon am Mittwoch, denn es lagen 25 Stunden! Busfahrt vor mir, dabei mussten wir eigentlich "nur" die Spitze von Argentinien durchqueren. Von der chilenischen Grenze an die Ostküste von Argentinien. Was es da schönes zu sehen gab? Natürlich nichts, außer die unberührte Natur. Erst sieben Stunden nach Cipoletti, eine Stunde Aufenthalt und dann noch mal siebzehn Stunden nach Comodoro. Es war aber ganz okay. Auf dem ersten Teil der Reise hatten Sophie, Luise und ich quasi einen ganzen Doppeldecker für uns alleine, sodass wir uns schön ausbreiten konnten.
Danach waren da noch ein paar andere Austauschschüler, sodass es nicht langweilig wurde :D Auf dieser Fahrt hat man dann allerdings auch wieder gemerkt, dass man hier in Argentinien ist. Einer Freundin von mir wurde das ganze Geld gestohlen, immerhin war der Dieb so freundlich Pass und Busticket an Ort und Stelle zu lassen. Das hatte ich mehr Glück, auch wenn ich nicht drum rumgekommen bin. Auf der Rückreise wurde mein Anhänger von meinem Rucksack abgeschnitten. Tut mir Leid, Mom, deine Glücksmünze hat mir dabei kein Glück gebracht. Anstatt den den Anhänger einfach nur abzumachen, haben sie gleich den ganzen Reißverschluss aufgeschnitten und das ganze Ding zum Zuziehen samt Anhänger mitgenommen. Zum Glück hatte ich all meine Wertgegenstände in einer anderen Tasche...
Endlich in Comodoro
angekommen habe ich all die anderen 28 Austauschschüler kennengelernt, wovon allerdings die Hälfte aus Deutschland kommt xD Die andere Hälfte bestand aus Franzosen, Dänen, Belgiern und jeweils einem Mädchen aus Canada, Amerika, Schweiz, Holland und Estland. Das starke weibliche Geschlecht. Da mussten sich die vier Jungs echt anstrengen, um gegen uns anzukommen:D Nachdem wir uns alle begrüßt, uns vorgestellt und uns die Bäuche mit allen möglichen argentinischen Schweinereien vollgeschlagen hatten, wurden wir in Gastfamilien untergebracht. Ich bin mit der Französin Agathe bei Liliana und ihrer Tochter Belen untergekommen, so toll war es da aber nicht. Eigentlich sollte es, auch wenn es nur für vier Tage war, eine richtige Familie sein. Die beiden waren aber entweder nie Zuhause oder haben in ihrem Zimmer Fernsehen geguckt. Frühstück gab es nicht wirklich und von den Treffen wurden wir auch nie abgeholt, sodass wir immer von anderen mitgenommen werden mussten. Naja, war zum Glück nur für ein paar Tage! Für ein schmackhaftes Orientationmeeting nehme man ein paar nette Austauschschüler, ganz viel leckeres Essen und natürlich viel Zeit um die Stadt zu erkunden. Comodoro Rivadavia! Hört sich eher nach einem seltenen Vogel an als nach einer schönen Stadt am Meer, oder?! :D Schön ist allerdings auch ein bisschen übertrieben. Eigentlich ist es eine schmutzige Stadt, in der dir alles um die Ohren gefegt wird. Es gibt allerdings auch ein paar schöne Ecken und es ist auch mal wieder was anderes. Etwas Besonderes, das ich allerdings nicht erklären kann :-P Mir hat es dort gefallen, aber nur für einen Besuch. Meine Stadt ist, auch ohne Meer, deutlich schöner
und ich bin froh hier gelandet zu sein =) Aber auch wenn das Wochenende einfach klasse war, ist es mir nicht sonderlich gut bekommen und hat schon bald Nebenwirkungen gezeigt. Am Tag der Abreise begann es mit einer schönen Magen-Darm-Infektion (und das auf der schönen Busfahrt-.-), dann kam noch ein steifer Nacken hinzu, in der Nacht Kopfschmerzen und Fieber. Jetzt taucht das meiste von den Sachen nur noch gelegentlich auf, aber dafür hab ich irgendwelcheBakterien im Hals, der total zugeschwollen ist und muss Antibiotika nehmen. Das heißt, ich darf nicht in die Schule, langweile mich den ganzen Tag und warte darauf, dass die anderen nach Hause kommen :-P Immerhin kann ich morgens schlafen, was meistens in der Nacht nicht geht... Muss ich jetzt eben durch und dann kann ich wieder Party machen ;D
Ich möchte so gerne noch mal 16 sein... Ist das wirklich schon 23 Jahre her??? Mara, nimm alles mit!!!
AntwortenLöschenDie Inbound Orientationen sind das beste an dem Austausch, weil man soooo viel Spaß mit den anderen Austauschschülern von der ganzen Welt hat!!!! Ich hoffe, dass du auch viele nette Menschen kennen lernen durftest, wie ich :)
AntwortenLöschenhdl